AFI
FLAT.DUO
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Audio Fidelity Improvement FLAT.DUO, Plattenbügler/Relaxer
Die AFI (Audio Fidelity Improvement) und das HiFi-Studio Wittmann präsentieren den FLAT.DUO, eine bahnbrechende Innovation in der Welt der Schallplattenpflege. Als zweites Produkt in unserer Reihe von Plattenbüglern/Relaxern kombiniert der FLAT.DUO modernste Technologie mit effizientem Design. Durch den revolutionären Einsatz von EPP (Expandiertes Polypropylen) für den Gehäusebau erreichen wir eine bisher nicht für möglich gehaltene Energieeffizienz und reduzieren zugleich den ökologischen Fußabdruck.
DUO steht für zwei Schallplatten und zwei Behandlungsmethoden
Der Name "DUO" im FLAT.DUO steht für seine Dualität in Funktion und Effizienz: die simultane Behandlung von zwei Schallplatten und zwei Behandlungsarten – Bügeln und Relaxen. Dies bietet einerseits eine deutliche Zeitersparnis und steigert andererseits die Klangqualität.
Bügeln mit reduzierter Behandlungszeit
Der integrierte Lüfter des FLAT.DUO ermöglicht es, zwei Platten gleichzeitig in nur etwa 1,75 Stunden zu glätten – eine deutliche Zeiteinsparung im Vergleich zu den vier Stunden Behandlungsdauer herkömmlicher Modelle. Der Lüfter lässt sich in drei Stufen regeln oder kann deaktiviert werden.
Heiz-Press-Modul
Das innovative Heiz-Press-Modul des FLAT.DUO Schallplattenbüglers ermöglicht das gleichzeitige Bügeln von zwei Schallplatten, indem diese im Huckepack- oder Sandwichverfahren gestapelt werden. Die durchdachte Konstruktion dieses Moduls gewährleistet eine gleichmäßige Wärmeverteilung und Druckausübung, was für optimale Ergebnisse im Bügelprozess entscheidend ist.
Drehmoment-Rändelgriff
Der Drehmoment-Rändelgriff spielt eine entscheidende Rolle im Heiz-Press-Modul des FLAT.DUO Schallplattenbüglers. Er sorgt dafür, dass die einzelnen Komponenten des Moduls sowie die Schallplatten sicher zusammengehalten und mit exakt dem richtigen Druck gepresst werden. Dies ist essentiell für die Gleichmäßigkeit und hohe Qualität des Bügelprozesses.
EPP – ein Material revolutioniert die Branche
Expandiertes Polypropylen (EPP) ist ein Material, das sich ideal für die Anwendung in Plattenbüglern/Relaxern eignet und einen revolutionären Schritt in der Gerätekonstruktion markiert. Unser verwendetes EPP besteht zu 92 % aus Luft und zu 8 % aus Polypropylen. Seine hohe Wärmebeständigkeit und die hervorragende Wärmeisolation prädestinieren das Material ideal für seine Verwendung in temperaturkontrollierten Prozessen.
Passives Tempern/Relaxen mit EPP
Erstmals ist durch die Verwendung von EPP als Gehäusematerial das passive Tempern von Vinylschallplatten möglich. Der Tempervorgang und damit die Klangverbesserung funktionieren umso besser, je langsamer und gleichmäßiger die Temperatur zum Ende des Prozesses abfällt. Durch die ausgezeichneten Isolationseigenschaften von EPP genügt eine einfache Abschaltung der Heizspannung, um einen perfekten, ideal abfallenden Temperaturverlauf zu erzielen. Ein Nachheizen, um die Abkühlphase zu verlängern, entfällt.
Verbesserte Energieeffizienz durch EPP
Der FLAT.DUO benötigt nur einen Anschlusswert von 30 Watt gegenüber 90 Watt beim Vorgängermodell flat.2.
Komplexe Gehäusekonstruktion mit EPP
EPP ermöglicht die Realisierung komplexer Gehäusekonstruktionen, die dank der formgebundenen Produktion sonst nur schwer zu fertigen wären. Die Beständigkeit von EPP führt zu einer verlängerten Lebensdauer des Produkts.
Ökologisch und nachhaltig
EPP ist umweltfreundlich und recycelbar, wodurch der FLAT.DUO nur einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Seine Verwendung im FLAT.DUO ist ein Beispiel für verantwortungsbewusste Innovation.
Made in Germany
Mit dem FLAT.DUO, entwickelt, konstruiert und hergestellt in Deutschland, setzen wir unsere Tradition der Innovation fort. Durch kontinuierliche Verbesserungen und das Einbeziehen von Kundenfeedback kombinieren wir bewährte Techniken mit neuen, innovativen und pfiffigen Lösungen.
Technische Daten:
Abmessungen (BxTxH): 36 x 45,5 x 11 cm
Gewicht: 2,8 kg
Testberichte
Der auch in audiophilen Kreisen recht bekannte Pianist Martin Vatter teilte uns seine Eindrücke mit, nachdem er den Klangunterschied seiner neuen, audiophilen LP "Homeland" zwischen einer getemperten und einer ungetemperten Version im direkten A/B-Vergleich auf seiner eigenen Musikanlage erleben konnte. Er schreibt uns:
„Meine Meinung zum „Klangverbesserer“ AFI FLAT.DUO: Die Laufgeräusche sowie statisches Knacken sind fast gänzlich verschwunden. Die Platte ist perfekt plan und läuft extrem ruhig. Meine Klaviermusik hat deutlich mehr Klarheit und Transparenz, als wurde ein seidener Vorhang hochgezogen. Das Klangbild besticht durch mehr Frische und mehr Brillanz. Die gesamte musikalische Darbietung ist intensiver, ausdrucksstarker und feinsinniger. Insgesamt wird mein musikalischer Ausdruck und meine musikalische Interpretation dadurch spürbarer.... Was will man mehr als Künstler und als Audiophiler! Ich bin wirklich sehr begeistert vom „Klangverbesserer“ AFI FLAT.DUO!“
Marius Dittert schreibt im Stereoplay 3/2024 über den AFI FLAT.DUO:
„Das mehrfach angesprochene Tempern/ Relaxen ist übrigens alles andere als Voodoo. Es gibt schließlich auch Tempered-glas, also Glas, das einer Wärmebehandlung unterzogen wurde und somit deutlich stoß- und schlagfester ist als gewöhnliches Flachglas. Im AFI-Gerät werden folglich Schallplatten nicht nur begradigt, sondern Verspannungen aus dem Vinyl entfernt – und gleichzeitig genau die Oberfläche gehärtet, in der die winzigen Abstaststifte ihren fast unmöglichen Job erledigen müssen. Und das erleichtert ihnen hörbar ihre Arbeit. Weil der Rezensent es zunächst nicht glauben wollte, ließ er sich von AFI zwei identische LPs mit nach Hause geben: Enzo Pietropaolis Quartett (yatra vol. 2, Jando Music) klang direkt abgehört über den Kopfhörerausgang der MoFi Ultra-Phono in der getemperten Ausgabe eindeutig stimmiger, lockerer und plastischer. Das waren keine Welten, aber wichtige Nuancen, die nicht zu überhören waren und die auf einer hochauflösenden, großen HiFi-Kette erst recht zum Tragen kamen. Nach der AFI-Kur bleibt man beim Hören schlicht länger dran, was immer ein gutes Zeichen für echten Klanggewinn ist.
FAZIT: AFI ist das Kunststück gelungen, ihren Plattenbügler preisgünstiger, effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Das sind tolle Neuigkeiten für Audiophile, aber sicher auch für Schallplattenhändler, die bislang Preziosen, die verwellt ihr Dasein fristeten, deutlich unter Wert verkaufen mussten. Jetzt gibt es dafür einen „Bügler“, der zwar nicht billig, aber seinen Preis mehr als wert ist.
Holger Barske schreibt im LP Magazin 3/24 in seinem Fazit:
„Das Bügeln mit dem FLAT.DUO funktioniert ausgezeichnet und das „Relaxen“ von Schallplatten ist in vielen Fällen gut hörbar, womit sich das Gerät eine Empfehlung klar verdient hat.“
Andreas Wenderoth schreibt im Image HiFi 3/2024:
"Ich stelle fest, dass ich die Luft anhalte. „Oh Freunde", stimmt der Tenor an und ich und die AFI FLAT.DUO sind es bereits geworden. Ich habe mit dem Gerät Dutzende von Platten getempert, einige auch explizit, aber ohne Ventilator, gebügelt (immer hat der Bügeleffekt durchs Tempern völlig ausgereicht) - alle, wirklich alle, haben davon profitiert, unterschiedlich stark, aber jede auf ihre Weise. Das neue Motto lautet: Ab jetzt können wir uns unsere audiophilen Platten selbst machen! Wer analog hört, und russisches Roulette vermeiden möchte, indem er seine verwellten Platten im Küchenherd brutzelt (und dabei eben leider nicht tempert!), kommt an diesem wohl konkurrenzlosen Gerät kaum vorbei. In Abwandlung eines Zitats von Loriot, der es freilich auf seinen Mops gemünzt hatte, könnte man sagen: „Ein Leben ohne Tempern ist möglich, aber sinnlos.""
Bernhard Rietschel schreibt im Mint Magazin Mai 2024:
"Obwohl diese Spannungen nicht immer zu Deformationen führen, scheinen sie doch das akustische Eigenleben der Platte zu beeinflussen. Unsere Hörtests – auch Vergleiche mit identischen, doppelt vorhandenen Pressungen – ergeben klareren, strukturreicheren Klang bei der „relaxten“ Platte. Der Klanggewinn mit versus ohne Welle kann je nach Ausprägung zwar noch deutlicher ausfallen. Aber dafür gibt es viel mehr Platten, die vom Relaxen profitieren können – nämlich schlicht alle, mit Ausnahme von Picture Discs und laut Hand- buch goldenem Vinyl. Hat man sich jedenfalls einmal daran gewöhnt, dass man Wellen – zumindest die meisten – wegbügeln kann, möchte man den Flat.Duo nicht mehr missen. Dann stellt sich das einzige Problem: Wer soll die 2.000 Euro für das Gerät bezahlen? Am besten, mehrere Plattenfans legen zusammen – und stellen gleich noch eine kommunale Waschmaschine daneben. Wir sehen schon private Wasch- und Bügelzentren für Vinyl entstehen ..."
The guys who discovered record tempering
Audio Fidelity Improvement & das HiFi-Studio Wittmann, die Entdecker der Klangverbesserung von Vinylschallplatten mittels thermischer Entspannung, auch bekannt als Tempern.Der Plattenbügler
Die Idee und das technische Know-how für den Plattenbügler stammen von Dr. Ullrich Kathe – einem leidenschaftlichen Hifi-Fan, Analogliebhaber und langjährigen Kunden des HiFi-Studios Wittmann. Eines Tages brachte Ulli Kathe seine Vision eines Plattenbüglers ins Studio, motiviert durch das Wissen, dass wellige Schallplatten die essentiellen Einstellungen eines hochwertigen Tonabnehmers, wie die waagrechte Ausrichtung des Plattentellers, Auflagekraft, VTA, Azimut und Antiskating, direkt beeinflussen. Je nach Wellenposition taucht die Nadel unterschiedlich tief ein, was die zuvor sorgfältig eingestellten Parameter während der Abtastung verändert. Oliver Wittmann, der Inhaber des Studios, war sofort von der Idee begeistert. Er bot an, sich um Marketing und Verkauf zu kümmern sowie die klangliche Evaluierung der Bügelprozesse zu übernehmen. Das war der Beginn des gemeinsamen Projekts: 'Der Plattenbügler', Made in Germany.
Die Entwicklung
In den zwei Jahren der Entwicklungszeit wurde mit Leidenschaft experimentiert, getüftelt und gebügelt. Unzählige Testschallplatten durchliefen Prozesse mit unterschiedlichsten Temperaturen sowie variierenden Aufwärm-, Halte- und Abkühlzeiten. Oliver Wittmann überprüfte regelmäßig die Bügelergebnisse klanglich auf seiner Referenzanlage. Es war von zentraler Bedeutung, nicht nur eine perfekt ebene Schallplatte zu erzielen, sondern auch zu gewährleisten, dass die Klangqualität unvermindert blieb. In diesem Forschungsprozess ereignete sich der entscheidende „Aha“-Moment: 'Warte mal, das klingt ja besser als vorher!' So entstand die innovative Idee, Vinylschallplatten zu tempern. Ein weiteres Jahr der Entwicklungsarbeit widmete sich der Ermittlung der optimalen Temperaturverläufe und Haltezeiten. Das Ziel: das bestmögliche Tempern von Vinyl-Schallplatten und somit eine maximale klangliche Verbesserung zu erreichen.
Der Start 2016
Im Jahr 2016 war es endlich soweit: Der weltweit erste Plattenbügler, der AFI flat mit einem speziellen Temper-/Relaxprogramm zur Klangverbesserung von Vinylschallplatten kam auf den Markt.
Was ist Tempern?
Tempern, eine Form der Wärmebehandlung, wird bereits seit Langem in der Industrie angewendet. Schon in der Antike waren die Grundprinzipien des Temperns, insbesondere bei der Verarbeitung von Metallen, bekannt. Die systematische Anwendung dieser Techniken in der modernen Industrie begann jedoch erst mit der industriellen Revolution im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Beispielsweise war das Tempern von Stahl ein entscheidender Schritt in der Herstellung hochwertiger Werkzeuge und Bauteile. Die industrielle Anwendung des Temperns bei Materialien wie Glas und Kunststoffen startete im 20. Jahrhundert, begünstigt durch verbesserte chemische und physikalische Erkenntnisse und neue Herstellungsmethoden.
Warum sollte man eine Schallplatte tempern?
Schallplatten werden bei etwa 150 Grad Celsius gepresst, wobei der Pressvorgang circa 30 Sekunden dauert. Nach einer kurzen Abkühlphase, in der die Matrizen mit Wasser gekühlt werden, wird die Schallplatte entnommen und zur weiteren Abkühlung auf einer Spindel gestapelt, beschwert mit Metallplatten. Durch die ungleichmäßige und schnelle Abkühlung – außen viel schneller als innen – sowie die Zähigkeit des Materials haben die langen Molekülketten von PVC und Polyvinylacetat wenig Chancen, sich entspannt auszurichten. Diese Fertigungsweise führt zu Materialverspannungen, die im Material „eingefroren“ werden und hörbar sind.
Was passiert beim Tempern?
Beim Tempern wird die Vinyl-Schallplatte langsam und gleichmäßig bis zur Plateautemperatur erwärmt, auf dieser Temperatur eine Zeit lang gehalten und dann sehr langsam und kontrolliert abgekühlt – ein Prozess, der bis zu vier Stunden dauern kann. Dabei ist das langsame und gleichmäßige Abkühlen wichtiger als das Aufheizen. So können sich die Moleküle stressfrei und natürlich ausrichten. Dieser Prozess verringert die Verspannungen deutlich und macht dadurch das Material härter, robuster und homogener.
Testberichte:
Image HifiMint Magazin
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